Hier eine Auswahl an Kräutern, die vorwiegend im Frühjahr aktuell sind. Eine strikte Trennung in Frühjahrs-bzw. Sommerkräuter ist nicht möglich, weil von einigen Pflanzen die Blätter als Wildgemüse dienen, und im Sommer die Blüten derselben Pflanze für Tee, Öle und Essenzen gesammelt werden. Auch eine Standortbestimmung ist schwierig geworden, weil z. B. Scharbockskraut und Buschwindröschen längst aus dem Schatten des Waldes herausgetreten sind und sich die Wiesen erobert haben.


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    Bärenklau:

     

    zweijährige Staude, junge Blätter und Sprosse vor der Blüte ernten, in Salzwasser gekocht als Salat oder Gemüse, Früchte essbar, verwandt mit Anis, Fenchel, Kümmel, hoher Gehalt an Vitamin C, Karotin, Mineralstoffen und Eiweiß, Vorsicht beim Pflücken! Kumaringehalt kann Hautreizungen hervorrufen, vor allem beim Riesen-Bärenklau, der Herkules-Staude(nicht essbar!)
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    Bärlauch:

     

    verleiht Bärenkräfte, weckt die Lebensgeister, Empfehlenswert als Kur vier - sechs Wochen in den Speiseplan aufnehmen zur Blutreinigung und Bluterneuerung. Bärlauch hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und Mineralien: Eisen, Magnesium, Mangan. Das ätherische Öl ist schwefelhaltig, wirkt antibakteriell, stärkt das Immunsystem, regt Kreislauf und Stoffwechsel an, beugt Arterienverkalkung vor, aktiviert den Lymphfluss, entgiftet bei Belastung durch Schwermetalle
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    Brennnessel:

     

    ausdauernde Staude, junge Blätter als Spinat, Salatzugabe, Tee(auch getrocknet) Tee täglich 4-6 Wochen als Frühjahrskur, blutreinigend, -stillend, -bildend, Stärkung des gesamten Organismus, gegen Entzündungen von Niere, Blase, bei Rheuma und Gicht, hoher Gehalt an Mineralien und Vitaminen, vor allem Eisen und Kieselsäure, reife Samen(August) als Zugabe in Quark, Salaten, Gemüse(eiweißhaltig).
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    Brunnenkresse:

     

    meist im Wasser lebende Pflanze, junges Kraut, bitter und würzig, als Salatzusatz, in Quark, als Brotbelag, Samen wie Pfeffer verwendet, enthält Senföl, Eisen, Jod, Vitamin C, Antiskorbutikum.
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    Ehrenpreis:

     

    ausdauernde Staude Blätter, Stängel und Blüten roh als Wildgemüse, Tee zur Blutreinigung und gegen Nervosität, wichtiges Heilkraut der Germanen.
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    Fichte:

     

    junge Triebe (Maiwuchs) essbar als Salatzugabe, eignen sich zur Herstellung von Sirup und Essig.
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    Frauenmantel:

     

    robuste Halbrosettenstaude, junge Blätter als Wildgemüse, trockene Blätter, auch mit Blüte als Tee gegen Frauenleiden. (Name!) Reinigt die Leber.
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    Gänseblümchen:

     

    ausdauernde niedrige rosettige Staude, Blätter und Blüten als Wildgemüse vor allem roh stärkend und bekömmlich, blutreinigend und schleimlösend, Vitamin C und Provitamin A, marinierte Blütenknospen als Gewürz. Ostara, der Frühlingsgöttin, geweiht.
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    Giersch

     

    Giersch, Geißfuß oder Zipperleinskraut:

    Blätter im Frühjahr als aromatische Delikatesse unter Salat, Quark, auf Brot, ältere Blätter abkochen, hoher Gehalt an Vitaminen(C und A), Mineralien und Spurenelementen, hilfreich, auch als Tee, bei Rheuma und Gicht.
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    Gundelrebe:

     

    Gundelrebe oder Gundermann: ausdauerndes, aromatisches Kraut, ganzjährig geeignet als Gewürzkraut zu Suppen, Gemüse, Salat, Quark... Blüten in Maibowle,äußerlich als Wundheilmittel, früher Verwendung als Bierwürze.
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    Holunder:

     

    Schwarzer Holunder: Strauch oder Baum mit weißen Blütendolden und schwarzen Früchten, Baum der Frau Holle, Blüten für Tee (schweißtreibend), Sekt, Essig, Früchte (nicht roh genießen!) haben hohen Vitamin-und Mineralgehalt, auch Vitamin C. Verwendung als Saft, Mus, Marmelade etc.
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    Huflattich:

     

    ausdauernde krautige Pflanze, Blütezeit vor den Laubblättern sehr zeitig im Frühjahr, Blüten gelb, junge Triebe und Blätter als Wildgemüse, Blüten und Blätter als Tee, enthält Schleim- Bitter- und Gerbstoffe, Inulin, schleimlösend und entzündungshemmend, äußerlich als Wundheilmittel (frische Blätter) und bei Venenerkrankungen.
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    Labkraut:

     

    Echtes Labkraut: ausdauerndes Kraut mit stark nach Honig duftenden, gelben Blüten, enthält Ferment Lab, deshalb früher zur Käseherstellung gebraucht, hilft Milchprodukte verdauen, junge Blätter roh als Wildgemüse, Tee stärkt Nieren, Leber, Pankreas und Milz, äußerlich bei Akne. Das weiße Labkraut ist ähnlich in der Wirkung.
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    Löwenzahn

     

    ausdauerndes,michsaftführendes Kraut mit rosettigem Wuchs und gelben Blütenköpfen, gesundes Wildgemüse, enthält viele Vitamine, vor allem Vit. C, Kieselsäure und Spurenelemente, Inulin; regt Leber, Galle und Nieren an,angezeigt bei Rheuma, Gicht, Hautkrankheiten
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    Rot-Klee:

     

    ausdauernde formenreiche Pflanze, hoher Gehalt an Provitamin A, Vitamin C und E, enthält Phyto-Östrogene, junge Blätter und Blüten als Wildgemüse, Blüten in Bowle, als Tee, blutreinigend bei Ekzemen. Das Kleeblatt ist Sinnbild der Dreiheit.
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    Schafgarbe:

     

    alte wichtige Heilpflanze,ausdauerndes Kraut mit weißen oder rosa Blütenständen von aromatischem Duft, junge Blätter als Wildgemüse, Blüten und Kraut als Tee gegen vielerlei Beschwerden: Magen,Nerven, blutstillend, wundheilend, antiviral. Allheilmittel, sehr alte Heilpflanze
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    Scharbockskraut:

     

    ausdauernde, flache Pflanze mit goldgelben Blüten, Wildgemüse, junge Blätter und Blütenknospen vor der Blüte ernten, Blätter später giftig, hoher Gehalt an Vitamin C (Skorbutkraut).
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    Spitzwegerich:

     

    ausdauernde Pflanzen mit grundständiger Blattrosette und unterschiedlichen Blüten, junge Blätter als Salat, Gemüse, Tee, verbreitetes Volksheilmittel bei bei Insektenstichen, Katarrh der oberen Luftwege, äußerlich zur Wundbehandlung, festigt das Bindegewebe, enthält Schleim-und Gerbstoffe, Kieselsäure, Vitamin C, Mineralien.
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    Vogelmiere:

     

    einjähriges flaches Kraut mit sehr kleinen weißen Blüten, auch Hühnerdarm genannt, weil bei Vögeln sehr beliebt, Wildgemüse von mildem Geschmack, als Salat, in Quark, Butter, als Pesto, sehr hoher Mineralstoff- und Vitamingehalt, äußerlich bei Ekzem und Schuppenflechte.
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    Weißdorn:

     

    Strauch oder Baum mit Dornen, Heilpflanze, enthält u. a.Rutin, Cholin, Flavone, Folsäure, kräftigt das Altersherz, verbessert koronare Durchblutung, Herzrhythmusstörungen, Verwendung der Blüten, Blätter und Früchte als Tee und Kaltauszug.
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    Wiesensalbei:

     

    ausdauernde aromatische Staude, frische oder getrocknete Blätter als Gewürz für Salat, Quark, Fleisch, Fisch... als Zusatz zu Bier oder Wein.
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    Wiesenschaumkraut:

     

    ausdauernde krautige Pflanze mit weißen oder blassvioletten Blüten,Wildgemüse von scharfem leicht bitterem Geschmack, junge Blätter, Sprosse und Knospen roh in Salat, Quark, Suppen.
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    Schlehe:

     

    Auch Schwarzdorn (Rinde!), nach Mandeln duftende Blüten als Tee (Wassertemperatur nur 60-70 Grad),mildes Abführmittel, blutreinigend, Früchte nach Frost zur Herstellung von Likör, auch zu Marmelade. Vogelschutzgehölz und Bienenweide
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    Beinwell:

     

    Wichtiges Wundheilmittel bei Sehnen- Bänder-Knochenverletzungen,Blutergüssen, Venenentzündungen. Enthält Alkaloide,Cholin, Schleim-und Gerbstoffe, Inulin und Vitamin B12, was äußerst selten bei Pflanzen. Junge Blätter als Tee, Salatkraut, Breiauflage bei Verletzungen.
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    Taubnessel:

     

    Weiß-,rot-und gelbblühend, junge Triebe als Salatzugabe, Frauenkraut, Durchblutung der Beckenorgane, Krampfadern, bei Akne innerlich und äußerlich, Tee aus Blüten.


Wichtiger Hinweis
Die hier aufgeführten Informationen über die Wirkung von Kräutern beruhen auf Erfahrungswerten. Sie stellen keinesfalls eine Beratung dar oder können eine solche Beratung ersetzen. Für die Verwendung sowie Nebenwirkung von Kräutern zu medizinischen oder gesundheitsfördernden Zwecken oder zur Behandlung von Krankheiten oder sonstigen Befindlichkeitsstörungen liegt es in Ihrer Verantwortung, einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren.